Eine kleine, feine Gruppe St. Martiner fand sich am 27. September 2020 bei herrlichem Herbstwetter am Treffpunkt Roman Scholz-Platz ein.

Die 1 1/2-stündige Führung startete an den noch sichtbaren Resten der alten Stadtmauer in der Pater-Abelstraße und führte über das sogenannte Mazakarini-Haus in der Wilhelm-Lebsaftgasse über die Hermannstraße (ehemalige Pontonier-Kaserne) zu den Resten der Albrechtsburg in der Burgstraße und durch die Schiessstadtgasse zur Marien-Säule am Rathausplatz.

Frau Konstanze Veit, BA, lockerte die historischen Fakten immer wieder durch interessante Anekdoten aus den verschiedenen Epochen auf. Auch das nicht immer konfliktfreie Verhältnis zwischen Stadt und Stift war Thema ebenso wie der Brügerkrieg zwischen der Oberen und der Unteren Stadt im Mittelalter, oder das heldenhafte Verhalten der beiden Chorherren Marzellin Ortner und Wilhelm Lebsaft während der 2. Türkenbelagerung 1683.

Auch die Teilnehmer, mehrere davon „alteingesessene Klosterneuburger“, brachten sich mit Erzählungen aus der selbst erlebten Geschichte Klosterneuburgs ein. Platz hatte aber auch der Austausch über so manche ehemalige „Institution“, die neuen Gebäuden oder Lokalen Platz machen musste, wie z.B. die Kaserne in der Leopoldstraße oder der Heurige am Stadttor beim Eisernen Türl oder das Wirtshaus Petschnik mit seinem legendären Gulasch….

So war es letztendlich für alle eine bereichernde, hoch interessante, lebhafte Führung durch bekanntes und vertrautes Gelände aber mit ganz neuen Sichten.

Vielen Dank an Frau Veit für die exzellente Führung.