Meditationspodcast Sonntag, den 26. Juli 2020
Du horst das Lied “And he shall purify” aus der Messiah von Händel.
“Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN die richtigen Opfer darbringen.”
Die heutige Lesung ist dem Psalm 119 entnommen, beginnend mit Vers 57.
Gott ist uns näher als wir es uns selbst sind. Gott ist in jedem Aspekt unseres Lebens gegenwärtig, in unseren tiefsten Gedanken und Gefühlen. Denke einen Moment darüber nach. Werde dir der innigen Gegenwart Gottes mit dir bewusst, in diesem Augenblick, in allem, was gerade um dich herum geschieht, in allem, was dir heute passiert ist, und was dir in Zukunft passieren wird.
Wenn wir möglicherweise Schmerz erfahren, ist es Gott, der uns ermahnt, unser Leben zu verändern. Gab es das für dich? Haben Schmerz oder Unglück dich irgendwann gezwungen, deine Lebensweise zu ändern? Könnte das auch für jede Art von Schmerz oder Unzufriedenheit gelten, die du gerade erlebst?
Wenn du den Psalm jetzt noch einmal hörst, möchtest du ihn vielleicht zu deinem Gebet machen. Lass das Echo der Worte des Psalmisten während des Hörens in deinem Herzen widerhallen.
Gott erlegt uns nicht herzlos oder grundlos Leiden auf. Im Gegenteil, wir haben einen barmherzigen Gott, der mit uns mitfühlt und für uns gelitten hat. Rede jetzt mit diesem Gott, vielleicht über den Schmerz und das Unglück, das du erfährst oder im Leben anderer findest, und darüber, was du nach seinem Wunsch dagegen zu tun vermagst.
Musik:
- Ungarische Krönungsmesse: Benedictus - Franz Liszt; es spielen Mauro Tortorelli & Costantino Catena (Creative commons)
- And he shall purify - G.F. Händel