Im Rahmen der Serie „Persönlichkeiten im Interview“ waren am 15. September 2021

Traude und Fredi Steiner zu Gast im Albrechtsberger-Saal

Es wurde der erwartet interessante Abend: Susanne Kerbl-Cortella und Franz Bliem stellten die Fragen an unsere beiden Gäste auf sehr sympathische und einfühlsame Art und die Zuhörer konnten viel Interessantes, Neues und auch sehr Persönliches über die beiden erfahren.

So wissen wir z.B. jetzt, dass Traude und Fredi einander auf der Hohen Wand vor etwas mehr als
60 Jahren kennen gelernt und bald danach geheiratet haben. (Das heißt übrigens, dass sie im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Ehe-Jubiläum feiern werden!!!)

Gesundheitliche Probleme Traudes verschlugen die „Steiners“ dann bald nach Klosterneuburg. Sie folgten dem Rat der Ärzte und zogen „auf’s Land“.

Das Haus am Feiberg, in dem sie heute leben, bauten sie im wahrsten Sinne des Wortes mit eigenen Händen und die körperliche Anstrengung führte erstaunlicherweise auch dazu, dass sich Traude gesundheitlich erholte.

Mit Freude hörten wir die Erzählungen über die ersten Kontakte in St. Martin und die sukzessive Übernahme von Aufgaben und Verantwortung. Immer wieder fielen in diesem Zusammenhang Namen anwesender und anderer Pfarrmitglieder. Traude und Fredi betonten, wie hilfreich diese Kontakte für sie in den schweren Zeiten waren, die die beiden in mehrfacher Hinsicht durchleben mussten und wie wertvoll das Teilen von Freude und eben auch Leid ist.

Wie die meisten von uns wissen, haben „die Steiners“ seit damals immer mehr Aufgabenbereiche in unserer Pfarre übernommen und über viele, viele Jahre auf vorbildliche und bewundernswerte Art und Weise betreut, wie z.B. den Club 57, die Homepage der Pfarre, Führungen durch die Unterkirche, das Binden der Kräutersträußchen – um nur einige zu nennen. Ein ganz besonderes „Projekt“ war in der Zeit des Jugoslawien-Krieges die Aufnahme von bosnischen Flüchtlingsfamilien in den Räumen der Pfarre. Auch hier bewährte sich die unbeirrbar positive und pragmatische Herangehensweise der beiden und ihr mittlerweile exzellentes Vernetztsein in Pfarre und Gemeinde. Die Integration bzw. die Flüchtlingsthematik ganz allgemein nahm dann – nicht zuletzt auf Grund der Aktualität - breiten Raum ein, wobei auch hier die Grundhaltungen und Wertvorstellungen Traude und Fredis klar zum Ausdruck kamen:  Offenheit, Gottvertrauen, Anpacken, wo man gebraucht wird, Dankbarkeit für das Gute, positiv in die Zukunft schauen, pflegen der Gemeinschaft….   und das alles mit einer gehörigen Portion Humor!!!

Dieses Interview war eine gute Gelegenheit, den beiden im Namen der Pfarre ein ganz großes DANKE für all die vielen, wertvollen Dienste auszusprechen.

Bei ein paar Gläschen Wein und mit (von Traude selbst gebackenen) köstlichen Grammel-Pogatscherln klang der Abend gemütlich aus.

Auch unter Einhaltung der geltenden Corona-Auflagen, war es für alle eine Freude, wieder persönlich Austausch und Gemeinschaft zu pflegen.

Ein herzliches DANKE geht auch an Susanne Kerbl-Cortella und Franz Bliem für das Vorbereiten und Stellen der Fragen.